Wenn der Tag auf der schönen Insel Mallorca zu Ende neigt, erfüllt von Meer, Sonne und Bier, pfeifst Du die Familie zusammen. Es ist Zeit, es ist Zeit, wir haben einen wunderschönen Abend auf Mallorca vor uns!
Aufwiedersehen, einsame unbekannte Insel. Ich habe nicht mal nach Deinem Namen gefragt. Und überhaupt, was geht es mich an, wenn von allen Seiten fließt die Sonne, bläßt der Salz vom Meer und irgendwoe tief im Inneren erwacht ein 7-jähriges Kind.
Noch ein letztes Foto und Schluß.
Aufwiedersehen Hafen!
Aufwiedersehen Surfer!
Zwischendurch ist es ganz dunkel geworden. Der Mond ging auf und alles hat sich verändert.
Swimmingpool hat sich verändert.
Bloß hier ist alles beim alten…
Auf meinem Plans steht aber Essen!
Laufen wir doch zum Port d’alcudia! Ach komm fahren wir lieber!
Im Hafen ist auch Nacht, Yachten, Geruch der angenehmen Fäulnis, aber mich interessiert das Essen.
Vorbei an Karusselen, wo für irgendjemand Kindheit noch gefeiert wird.
Unter der strengen Aufsicht des Bros.
Vorbei an fliegenden Kindern – den Nachfahren von Peter Pan.
Vorbei an unnötigen Hüten
Happy Geschäftsmännern in denselben Hütten.
Vorbei an Süßigkeiten in jeder Farbe und Geschmacksrichtung
Vorbei an unsichtbaren Mann, der es nicht geschaft hat seine Fähigkeiten zu monetisieren und muss nun auf der Straße jobben.
In Begleitung von absoluter Romantik im Himmel.
Vorbei an Lichtern, die den pechschwarzen Himmel bekämpfen.
Vorbei an Jamon aus berühmten 6-beinigem Schwein Porco Negro
Vorbei an Turisten, die jede Menge Schrott essen.
Nähern wir uns dem Tisch Nr. 3
Alfredo (so nenne ich ihn mal) hat schon etwas aus dem Grill…
Zeig mal, Alfredo!
Nein, das ist nicht die gehobene Küche, komm, gib uns mal eine schöne Fischsupe!
An dieser Stelle wird die Suppe gegessen, relaxt erstmal bis es weitergeht.
Da ist sie – die schöne Paella! Niicht einfach Reis oder Meeresfrüchte, sondern eine Kreation, die sich dasgleiche sucht. Wie schaffen sie das nur? Einfach fantastisch! Alfredo wird sich freuen, dass es uns gefallen hatte.
Nach Paella – Dessert essen, dabei einen flüchtigen Blick auf Yachten und auf den Mond werfen, ganz leise im Hintergrund hallt noch der Lärm der Kindheitfeiernden, Musik des Windes, Musik der Wellen, blickst Du auf deinen Lieben, die in diesem Moment auf deiner Welle sind, blickst Du dann und horchst – hocrchst auf eine einfache Melodie in sich und redest Dir ein, dass Du beginnst etwas zu verstehen. Da ist was dran…